Wer beginnt, eine neue Fähigkeit zu erlernen, die außerhalb der bisherigen Routinen stattfindet (z.B. seine Fähigkeit, sich zwischendurch zu entspannen), wird bemerken, dass sein Dazulernen nicht gleichmäßig erfolgt.
Am Anfang geht es schnell voran, aber irgendwann stagniert der Lernfortschritt, wir scheinen einen Höhepunkt überschritten zu haben, ja der Lernfortschritt „ging schon mal besser“.
Grafisch ließe sich das etwa so darstellen: Wir haben einen kleinen Gipfel überschritten und befinden uns auf einer Ebene, es geht scheinbar nicht mehr höher hinauf.
Wer jetzt resigniert und das regelmäßige Üben vernachlässigt, weil es ja scheinbar nicht mehr höher geht, verschenkt seine besten Möglichkeiten.
Im Untergrund passiert nämlich gerade auf dieser „Ebene“ sehr viel: Im Gehirn schalten sich neue Verbindungen, die zu einem Fundament für die nächste positive Entwicklungsstufe werden könnten, - wenn wir nicht im Üben nachlassen.
Das Mantra lautet: Lernen, die Ebene zu lieben.
Denn wenn wir die Ebene aushalten, und trotzdem weiter üben, kommt der Tag, an dem uns plötzlich das Unerwartete gelingt. Plötzlich startet eine neue Lernkurve, es geht - beglückend gut - weiter voran, ein gutes Stück des Wegs aufwärts, … aber irgendwann stagniert der Lernfortschritterneut, wir scheinen wieder einen Höhepunkt überschritten zu haben, ja „es ging schon mal besser“.
Grafisch ließe sich das so darstellen: Wir haben erneut einen kleinen Gipfel überschritten und befinden uns wieder auf einer (nun höhergelegenen) Ebene, "vielleicht geht es ja nun nicht mehr höher hinauf" ….
Erneut könnte man nun frustriert sein, resigniert dass Üben aufgeben, nicht mehr weiter lernen. Aber es ist wie oben: Wer das regelmäßige Üben vernachlässigt, weil er "die Ebene nicht liebt", weil es ja scheinbar nicht mehr höher geht, verschenkt seine weiteren Lernmöglichkeiten.
Im Untergrund passiert nämlich gerade auf dieser „Ebene“ sehr viel: Im Gehirn schalten sich neue Verbindungen, die zu einem Fundament für die nächste positive Entwicklungsstufe werden können, … wenn wir nicht im Üben nachlassen ...
Das Mantra für beständiges Dazulernen lautet:
Lernen, die Ebene zu lieben.
Hinweis in eigener Sache: Ich schmücke hier mit "fremden Federn", denn ich verdanke diesen Gedanken einem Vortrag von Vera Birkenbihl, den ich als Student gehört habe. Das ist schon eine ganze Weile her. Leider habe ich mir damals ihre Quelle nicht notiert und es ist mir bisher nicht gelungen, diese zu recherchieren.
Falls mir da jemand weiterhelfen kann, bin ich für jeden Hinweis dankbar.